endlich ist mein EEE-PC bei mir eingetroffen, bzw. ich habe mir am Samstag einen davon bei uns in der Stadt beim http://www.pcspezialist.de/ geholt. Da ich letzte Woche bei Saturn einen EEE-PC in weiß vorbestellt und komplett bezahlt hatte, ging ich davon aus, das ich das Ding auch pünktlich zum Start 24.01.08 - 17.00 Uhr bekomme, aber Fehlanzeige, Saturn verkauft den EEE-PC zumindest in Munich erst ab Montag, 28.01.08 - frühmorgens. Da ich zu dieser Zeit schon als Arbeitnehmer unterwegs bin, muss ich mal sehen, ob ich meinen EEC-PC bei Saturn also morgen abend abholen kann. Dann hätte ich zwei weiße EEE-PC - mal sehen was ich mit dem zweiten mache...
OK, so sieht das Ding aus, auf dem oberen Bild seht Ihr den normalen Datei-Manager, mit der Netzwerkumgebung, und ich wie schon auf den Windows Home-Server zugreifen kann. Das untere Bild zeigt das Grössenverhältnis zu meiner Lieblings-Zigaretten-Marke mit einem Screen-Shot aus dem aktuellen Will Smith Film 'I am Legend'.
Nun gleich zur Frage, warum ist das Bild nicht "Deckel-füllend". Zum einen weil oberhalb des Bildes noch die 0,3 MegaPixel Cam steckt und zum anderen weil Links und Rechts noch die Lautsprecher stecken.
Der weiße EEE-PC sieht meiner Meinung nach um Welten besser aus, als der schwarz, den ich vor kurzem in der englischen Ausgabe bei einem Händler begutachten konnte.
- Kurz ein paar Fakten zum EEC-PC,
- unglaublich klein und noch viel mehr (unglaublich) leicht!. Man kann das Teil problemlos in der offen Handfläche tragen und mit der zweiten Hand darauf tippen
- Der weiße EEE-PC sieht sehr hochwertig aus, die Verarbeitung des Gehäuses, das "Plastik" des Gehäuses sieht edel aus (nicht billig).
- Anschlüsse sind genügend vorhanden. Integrierter Cardreader (SD/MMC) und 2 x USB 2.0 und VGA-Ausgang auf der rechten Seite. Links Lan, Modem, 1 x USB 2.0, Mic und Headset Ausgang Klinkenausgang. Hinten links Strom.
- 512 MB Arbeitsspeicher, kann problemlos auf der Unterseite wie bei allen Notebooks erweiterter werden. Nur 1 Slot, d.h. es kann nur ein Modul eingesteckt werden. Ein 2 GB S0-Dimm DDR2 667 Modul kostet auf der Strasse 65 Euro - also kein Problem (das vorinstallierte Linux kann aber nur mit 1 GB umgehen, hab ich gehört. Aber falls jemand XP oder etwas Anders installieren möchte sind 2 GB auf alle Fälle sehr gut.
- 4 GB Flash Karte als Quasi-Harddisk, kein DVD, und kein Floopy (braucht sowieso niemand im laufenden Betrieb). Von den 4 GB belegt das System ca. 2.6 GB, d.h. 1,3 GB sind noch für Daten frei. Hab mir gleich noch eine 4 GB SD-Karte für den integrierten Card-Reader gekauft, funktioniert einwandfrei, somit sollte ich erstmal genügend Space haben.
- Das Display ist unglaublich fein, löst sehr gut auf und man kann gut darauf lesen. Grösse 7 Zoll.
- Das vorinstallierte Linux (von Asus angepasstes Xandros Linux) ist absolut easy zu handhaben, integrierte Webcam funktioniert auf Anhieb, Lan und Wlan ebenfalls, bzw. USB-Geräte werden problemos erkannt. Jeder Windows User kommt damit sehr gut zurecht. Es gibt sogar im Datei-Manger das übliche Kontextmenü wenn man mit Maus-Rechtsklick auf ein Objekt klickt. Die Fenster-Close,Max,Min Buttons sehen Vista-like aus, also insgesamt eine sehr gute Arbeit die Asus da abgeliefert hat.
- Im Karton gibt es noch ein Handbuch, in dem alles steht, eine DVD zur Wiederherstellung des Linux-Systems, Manual und XP-Treiber, das Ladekabel (ist im Prinzip nur ein Stromstecker, mehr nicht. Das Ding sieht aus wie ein Ladekabel eines Handys !!!), eine Schnellanleitung und eine Stoff-Tasche für den EEE-PC.
Noch ein Grössenvergleich zu meinem normalen Arbeitsplatz mit 24" Dell TFT:
Erster Test: Die Wiederherstellung des Systems: Habe zum Spaß mal das gesamte System mit der beiliegenden DVD (auf der sich ein ca. 1 GB großes Wiederherstellungs-Image befindet) wiederhergestellt. Lt. Handbuch ist hier auch Tool dabei um die Wiederherstellung über einen USB-Stick (mit min. 1 GB) zu ermöglichen. Sehr smart finde ich, für Leute die kein externes USB-DVD-Laufwerk haben. Also externes DVD-Laufwerk an den EEC-PC angeschlossen, DVD eingelegt, kurz im Bios (F2) die Bootreihenfolge geändert, Restart. Der EEE bootet von DVD und nach einer Minute kann die Wiederherstellung mit Eintippen von "yes" gestartet werden. Keine 5 Minuten später ist der Zauber vorbei, das System startet neu, abermals die Bootreihenfolge zurückgeändert, und der EEE-PC bootet jungfräulich wie am ersten Tag! - Sehr fein !
Zweiter Test: XP-Installation:Auch hier mittels externem DVD-Laufwerk gebootet, vorher im Bios die Bootreihenfolge geändert, und die integrierte Cam auf Enabled eingestellt (ist per default disabled - denke mal muss so für das aufgespielte Linux sein). Die Installation von XP gestaltet sich wie gewohnt unspektakulär, nur sieht es "sehr putzig" aus auf dem kleinen 7 Zoll Screen. Nach einer gewohnten für diese CPU angemessenen Wartezeit ist XP installiert. Anschließend noch flugs die notwendigen Treiber von der beigelegten Asus-DVD installiert, fertig is XP. Ein anschließendes Acronis True Image Backup benötigt für die knapp 2,5 GB an XP-SP2 ca. 30 Minuten. Ein Restore des Acronis Image von einer selbstgebrannten DVD benötigt ca. 25 Minuten (das Asus Xandros Linux ist da viel viel schneller wiederhergestellt).
Vorläufiges Fazit: Ein wirklich tolles Gerät mein kleiner EEE-PC ! - ein wirkliches Must-Have !
Mal sehen was die Arbeitskollegen dazu sagen, bzw. wie das Feedback in der Öffentlichkeit ist, wenn ich mit dem EEE unterwegs bin...
Hi sysadmin
AntwortenLöschenFür diese Art von Beiträgen kann man nur dankbar sein. So sollten die Hersteller von Hard-u.Software ihre Produkte auch erklären.
Als besonders wertvollen Hinweis fand ich die Beurteilung hinsichtlich der System- Wiederherstellung. Da der EEE-PC wohl eher nicht für's Speichern von Daten gedacht ist, fand ich den Hinweis auf die unkomplizierte Wiederherstellung unter Linux sehr interessant. Da ich den EEE-PC als Geschenk für meine Gattin vorgesehen hab, die auf dem PC ihre Mails verwaltet, surft und vor Allem sehr gerne spielt, würde mich interessieren, ob für LINUX eigene Versionen der Spiele installiert gehören ? Weiß da über LINUX nicht so viel. Die XP Installation würde ich mir da gerne ersparen, schon wegen der unkomplizierten Weiderherstellung mit der LINUX Version. Habe da zwar Kenntnisse, aber nach Ihren Ausführungen ist es ja gar nicht notwendig, da man sich in der LINUX Umgebung anscheinend rasch zurecht findet.
Vielleicht können Sie mir da helfen !
Liebe Grüße
Rudi Kreinz, Österreich
Hallo Herr Kreinz,
AntwortenLöschennatürlich sind auf dem EEE-PC auch unter Linux eine Reihe von Spielen vor-installiert, aber nichts Besonders, ein paar kleinere Sachen eben, und natürlich müssen Sie Linxu-Versionen von den jeweiligen Spielen installieren, Windows-Spiele laufen darauf nicht, aktuelle Spielen gibt es wohl fast nur für Windows.
Da der EEE-PC schon gut ein halbes Jahr alt ist, und schon der Nachfolger verkauft wird (dann zwar mit einem großen 1024x600 Pixel TFT, dafür aber auch 399,00 Euro teurer), bzw. Aldi auch schon für 399,00 Euro ein kleines Notebook in der Grösse verkauft, stellt sich die Frage für welchen Einsatzzweck der PC herhalten soll.
Wenn die Grösse und das Gewicht ausschlaggebend sind, würde ich derzeit den EEE-PC Nachfolger für 399,00 kaufen, mit Windows XP oder eben das Teil aus dem Aldi, obwohl ich persönlich Medion nicht mag. Ansonsten bekommt man natürlich für 50 Euro mehr (ab 450 Euro) ein richtiges Notebook, dass dann aber wieder grösser und schwerer ist.
Ich hoffe das Dell bald sein kleines Notebook verkauft, evtl. kostet das bei uns dann auch nur 400 Euro (oder weniger):
http://www.engadget.com/2008/05/29/dells-mini-inspiron-eee-pc-killer-revealed/